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IT-Gehälter entwickeln sich schnell

IT Recruiting folgt seinen eigenen Regeln. In kaum einer anderen Disziplin verändern sich Gehälter so schnell wie hier – getrieben durch Fachkräftemangel, neue Tech-Stacks und Remote-Konkurrenz.

Ein Software Engineer Stelle in Hamburg konkurriert heute mit Angeboten aus Berlin, Zürich oder sogar komplett remote aus den USA. Der Markt ist globaler, dynamischer und deutlich preissensibler geworden.

Deshalb gilt: Wer die Marktgegebenheiten nicht kennt, verliert Top-Talente – oft, bevor sie überhaupt ins Gespräch kommen. Salary Benchmarking ist hier nicht nur hilfreich, sondern erfolgskritisch, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Was Salary Benchmarking im IT Recruiting bedeutet

Salary Benchmarking im IT Recruiting heißt, Gehaltsstrukturen datenbasiert mit dem Markt zu vergleichen – über Rollen, Skills, Regionen und Erfahrungslevels hinweg. Ziel ist es, zu verstehen, wo das eigene Angebot steht und wie attraktiv es im Vergleich zu Wettbewerbern wirkt.

Besonders in der IT geht es nicht nur um Titel wie „Software Engineer“ oder „DevOps Specialist“, sondern um:

  • Programmiersprachen und Frameworks (z. B. Java, TypeScript, Python, React)
  • Verantwortungsbereiche (z. B. Architektur, Security, Cloud, Data)
  • Remote-Anteil und Flexibilität
  • Branchenspezifika (z. B. Start-up vs. Corporate vs. Agentur)

Der gleiche Titel kann – je nach Stack, Seniorität und Region – eine Gehaltsspanne von 40 % oder mehr bedeuten.

Wie du im IT Recruiting marktgerechte Gehälter definierst

Ein attraktives Gehaltspaket entsteht, wenn Marktkenntnis auf Realität trifft. Budgets, interne Strukturen und historische Gehaltsbänder sind oft starr – doch wer fundierte Daten hat, kann bewusst argumentieren und intern Bewegung schaffen.

Hier die wichtigsten Quellen, die im IT-Bereich verlässliche Gehaltsdaten liefern – mit Einschätzung, wie aussagekräftig sie wirklich sind:

Tech-Salary Reports und Branchenrankings

Portale wie Stack Overflow Developer Survey, Honeypot Developer Report oder O’Reilly Tech Salary Survey veröffentlichen jährlich umfangreiche Marktanalysen mit konkreten Gehaltsdaten nach Tech-Stack, Erfahrung und Land.
👉 Besonders wertvoll, um globale Trends und Technologieeinflüsse auf Gehälter zu verstehen.

Plattformen für Developer-Marktplätze

Websites wie devjobs.de, welovedevs.com oder Landing.jobs zeigen tagesaktuelle Gehaltsspannen aus echten IT-Ausschreibungen.
👉 Gute Quelle für aktuelle Marktbewegungen – aber Werte schwanken je nach Remote-Anteil und Projekttyp.

Bewertungsportale mit Tech-Fokus

Kununu Tech, Glassdoor oder Levels.fyi (vor allem für Senior- und Management-Positionen) bieten Einblicke in reale Gehälter, besonders bei großen Tech-Unternehmen.
👉 Hilfreich für Vergleiche auf Senior- oder Lead-Level, aber Datenbasis oft auf Konzerne fokussiert.

Vergleichsseiten und offizielle Datenbanken

gehalt.de, der Entgeltatlas oder Stepstone Gehaltsreport IT liefern solide Orientierung im deutschen Markt, sind aber in der Regel zu grob für spezialisierte Rollen (z. B. Cloud Architect oder MLOps Engineer).

Recruiting-Agenturen mit Tech-Fokus

Spezialisierte Agenturen wie bits&birds arbeiten täglich mit IT-Rollen und verfügen über aktuelle Gehaltsdaten aus laufenden Projekten. Ein Position Assessment liefert innerhalb weniger Tage eine belastbare Einschätzung, ob dein Gehalt marktkonform ist.

 👉 Besonders wertvoll für Spezialrollen oder Remote-Setups, wo Online-Reports kaum Vergleichswerte bieten.

Wie du Marktdaten im IT Recruiting richtig liest

Im IT Recruiting ist Salary Benchmarking komplexer, weil Skills mehr Einfluss als Titel haben.
Ein Beispiel: Ein Backend Developer mit Java und Spring Boot kann völlig anders vergütet werden als jemand mit Go oder Kotlin – obwohl beide formal dieselbe Rolle tragen.

Deshalb:

  • Vergleiche nicht nur nach Titel, sondern nach Skill-Cluster.
  • Beachte Remote-Faktoren – 100 % Remote kann bis zu 15 % höhere Gehälter bedeuten.
  • Berücksichtige Projektart und Verantwortung (Produktentwicklung, Greenfield, Legacy-Systeme).
  • Analysiere Angebote deiner Wettbewerber – besonders in Ballungsräumen oder für begehrte Technologien.

Eine valide Benchmarking-Strategie kombiniert also drei Ebenen:

  1. Marktdaten (z. B. Reports und Portale)
  2. Kandidatenfeedback (z. B. Reaktionen im Recruiting-Prozess)
  3. Erfahrungswerte aus echten Projekten (z. B. von Recruiting-Agenturen)

Fazit: Markttransparenz ist dein stärkstes Argument

IT-Gehälter bewegen sich schnell – wer sie nicht regelmäßig überprüft, läuft Gefahr, komplett den Anschluss zu verlieren.
Salary Benchmarking hilft, Budgets realistisch zu planen, Hiring-Manager zu sensibilisieren und Angebote zu gestalten, die überzeugen – ohne das interne Gehaltsgefüge zu sprengen.

Transparenz ist kein Risiko, sondern ein Wettbewerbsvorteil.
Gerade im IT Recruiting, wo Vertrauen und technische Exzellenz zählen, schafft ein marktgerechtes Gehaltspaket den entscheidenden Unterschied zwischen „interessant“ und „unter Vertrag“.

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