Unbefriedigende Candidate Experience
Als IT-Headhunter sehen wir es immer und immer wieder: Hiring-Prozesse ziehen sich über mehrere Wochen und Hiring Manager sind für Interviews und Feedback unmöglich zu greifen. Das Resultat sind Kandidat:innen, die nicht wissen, wo sie stehen. Und während du noch intern mit der Koordination kämpfst, ist dein “Purple Squirrel” schon wieder in festen Händen – aber leider nicht in deinen. (IT-)Recruiting ist ein Spiel auf Zeit. Unternehmen mit einem schnellen Einstellungszyklus haben auf dem Arbeitsmarkt einen entscheidenden Vorteil. Und trotzdem gilt es, in all der Hektik sorgsam zu selektieren. Technische Bewertungen, Tests und Interviews sind wichtige Instrumente, um kein Bad Hire zu riskieren. Denn das einzige, was teurer ist, als eine unbesetzte Position, ist eine falsch besetzte. Diesen Capoeira-Recruiting-Move meistern nur wenige Unternehmen – und die allerwenigsten Headhunter.
Der IT-Fachkräftemangel auf dem nationalen Arbeitsmarkt bewegt viele Unternehmen dazu, auf internationale Talente zu setzen, um ihren Bedarf an Know-how zu decken. In Deutschland wird noch zurückhaltend von dieser effektiven Methode Gebrauch gemacht. Wir verstehen das. Der Einstellungsprozess für Nicht-EU-Kandidat:innen wirkt nach wie komplex. Relocation? Bestimmt teuer. Im Ausland beschäftigen? Keine Ahnung, wie das mit den Steuern ist. Spricht der Kandidat denn überhaupt Deutsch?
Internationale Talente einzustellen macht vor allem kleineren Firmen Angst. Anders als bei einem Skydive muss man sich der Angst aber stellen. In Deutschland fehlen nunmal über 100.000 IT-Fachkräfte, Tendenz steigend. Ohne Zuwanderung ist und bleibt IT-Recruiting eine umgekehrte Reise nach Jerusalem – viele Stühle, zu wenig Mitspieler. Solltet ihr euch mit dem Gedanken beschäftigen, Talente aus dem Ausland einzustellen, wir unterstützen gerne.